Die Haut ist unser größtes Organ. Das ist für viele überraschend, denn im Alltag denken wir nicht so häufig über unsere Schutzhülle nach, die uns vor äußeren Einflüssen schützt. Wind, Wasser, Staub, Keime und Strahlung wehrt unsere Haut erfolgreich ab. Unsere Haut kann uns aber darüber hinaus auch erzählen, wie es unserem Inneren geht, also unseren Organen. Über Veränderungen auf der Haut können Ärzte und Dermatologen Rückschlüsse auf Erkrankungen oder körperliche Beschwerden ziehen. Viele Hautveränderungen sind eher harmloser Natur und verschwinden auch ganz von alleine, doch in einigen Fällen sollte man alarmiert sein.
Was heißt „Veränderung“?
Der Begriff „Veränderung“ ist sehr weit hergeholt. Immerhin regeneriert und verändert sich unsere Haut fast täglich, meist unbemerkt. Ein Pickel oder ein Hautfleck alleine sind also noch kein Indiz für eine Erkrankung oder ähnliches. Viele braune Flecken am Körper hingegen sollten abgeklärt werden. Denn einfache Pigmentflecken von krankhaften Hautflecken zu unterscheiden, ist für Laien sehr schwer. Hier ist der Hautarzt gefragt. Der kann die Flecken untersuchen und schnell erkennen, was Sache ist. Gleiches gilt auch bei Pickeln. Während Pickel und Akne in der Pubertät nicht sonderlich beunruhigend sind, können sie in höherem Alter auf hormonelle Störungen oder falsche Essgewohnheiten hinweisen.
Welche Krankheiten kann man an der Haut ablesen?
Es gibt Erkrankungen, die man recht deutlich an der Haut ablesen kann. Die Gelbsucht beispielsweise hat ihren Namen bekommen, weil die Haut sich dabei gelblich verfärbt. Ist die Haut ungewöhnlich blass und gräulich, kann eine Anämie dahinterstecken. Vermehrte Pickelbildung kann auf Probleme in der Magenregion hinweisen. Auch ein erhöhter Zuckerkonsum könnte zu erhöhter Talgbildung und damit zu mehr Pickeln führen. Jede innere Erkrankung zeigt sich in gewisser Weise am Hautbild. Das ist in gewisser Weise gut so, denn Krankheiten können vom Arzt recht schnell erkannt werden. Unsere Haut ist also der Spiegel unseres Körpers.